Rabbiner

Rabbiner Julian Chaim Soussan vor der neuen Synagoge in Mainz.
© epd-bild/Andrea Enderlein
- ist der Lehrer im Judentum
Rabbiner Mordechai (Motty) Weitzmann
epd-bild/Paul-Philipp Braun
Ursprünglich ist das Amt des Rabbis den Männern vorbehalten. In liberalen jüdischen Gemeinden gibt inzwischen aber auch Rabbinerinnen.
21.05.2012 - 10:57

Ein Rabbiner ist ein Gelehrter und Lehrer im Judentum. In orthodoxen Gemeinden sind Rabbiner immer Männer, in vielen liberalen jüdischen Gemeinden arbeiten inzwischen auch Rabbinerinnen.

Rabbiner und Rabbinerinnen sind hoch angesehen, denn sie haben viele Jahre die Tora und den Talmud studiert. Sie wissen daher sehr viel über ihre Religion und lernen oft ihr ganzes Leben lang immer noch weiter. Wenn es Zweifel und Fragen in religiösen Dingen gibt oder wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, dann zieht die Gemeinde immer einen Rabbiner hinzu. Außerdem unterrichten Rabbiner Kinder, Jugendliche und auch angehende Rabbiner oder helfen Gemeindemitgliedern als Seelsorger. Obwohl Rabbiner keine Priester sind, leiten sie manchmal auch einen Schabbat- oder einen Festtagsgottesdienst. 

Früher war Rabbi ein Ehrentitel für einen gelehrten Pharisäer. Darum wird auch Jesus im Zweiten Testament Rabbi genannt. Sie legten die Tora aus und lehrten in damaligen Akademien. Durch ihre Diskussionen entstanden der Talmud und die Halacha, welche die Lebensgebote der Jüdinnen und Juden sind. Wörtlich heiße Halacha: das zu Gehende. Später wurden Rabbiner Lehrer ihrer Gemeinde. Rabbiner wurde eine Berufsbezeichnung.

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