Pessach

Blick in eine Puppenstube, in der Frauen und Kinder vor Pessach eine Wohnstube putzen.
© Debora Lapide
- das Fest der ungesäuerten Brote
Mazzen auf dem Tisch
epd-bild/version/Ralf Maro
Gedeckter Tisch mit Mazzen, dem ungesäuerten Brot, bei der Feier des Pessach-Festes der jüdischen Gemeinde in Berlin.
Emily Pape
Pessach erinnert Jüdinnen und Juden in jedem Jahr sieben Tage lang an die Ereignisse kurz vor der Flucht ihrer Vorfahren aus Ägypten. Das Fest heißt auch Übersprungsfest. 

Auf Pessach bereiten sich viele jüdische Familien gründlich vor. Schon an den davor liegenden vier Schabbat-Tagen geht es in Gebeten und Tora-Texten um das wichtige Fest. In den letzten 14 Tagen vor dem Sederabend, mit dem Pessach beginnt, steht ein gründlicher Hausputz auf dem Programm. Dabei werden auch Brot, Mehl, Nudeln und alle anderen Nachrungsmittel aus Getreide aus der Wohnung verbannt. An Pessach darf sich nämlich kein durchsäuertes Getreide im Haus befinden. Dazu gehört auch Bier. Dieser Brauch erinnert an die ungesäuerten Brote, die die Israelitinnen und Israeliten vor ihrer eiligen Flucht gerade noch einpacken konnten. Sie heißen Mazzen.
 

Bildergalerie Pessach

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Das jüdische Pessachfest erinnert an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten vor sehr langer Zeit und an die Ereignisse kurz zuvor.

Lexikon Einträge

Pessach beginnt mit dem Sederabend. Seder heißt Ordnung. Und tatsächlich läuft dieser Abend nach einem strengen Plan ab. Zuerst lesen jüdische Familien gemeinsam die Geschichte vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Sie steht in einem besonderen Buch. Es heißt Haggada. Jedes Familienmitglied hat es am Sederabend vor sich liegen. Die Kinder sind aufgefordert, viele Fragen zu der Geschichte zu stellen. Sie sollen am Sederabend möglichst viel über die Anfangszeit ihrer Religion erfahren.

Auf dem Tisch steht außerdem der Sederteller mit sieben ganz bestimmten Speisen. Jede von ihnen erinnert an ein Ereignis während der Sklaverei in Ägypten und der Flucht nach Kanaan. Zu den Speisen gehören auch die Mazzen. Nach dem Essen betet die Familie und singt einige Psalmen.  

In den Gottesdienst in der Synagoge bezieht die Gemeinde die Verstorbenen mit einer kleinen Gedenkfeier mit in die Feierlichkeiten ein.
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