Zeit

Kirchenuhr in Prag
© Jane Baer-Krause
- Kalender richten sich nach Sonne, Mond und Sternen
Dunkelblauer Himmel mit Sternen und stark strahlendem Mond, fast wie eine Sonne
Mier Chen/Unsplash
Die verschiedenen Himmelskörper wurden immer zur Zeitberechnung benutzt
Unsere Terminkalender folgen der "Himmelsuhr": Seit dem Tag der Schöpfung teilen nämlich Sonne, Mond und Sterne die Zeit ein. Doch jede Religion hat sich aus dem Lauf der Himmelskörper ein eigenes System für ihren eigenen Kalender ausgedacht. Heute benutzen die Menschen diese Religionskalender vor allem für die Berechnung ihrer Feste und anderer religiösen Handlungen. In manchen Ländern gelten sie auch noch im Alltag. Da die Menschen heute aber jeden Tag Millionen Verabredungen über die Grenzen aller Länder und Kontinente hinweg vereinbaren, haben sie sich auf einen Kalender geeinigt, der weltweit gilt. Das ist der Gregorianische Kalender.


Die Sonne führt alle Menschen durch den Tag

Sonnenauf- und Untergang begrenzen Tag und Nacht. Die Schatten der Sonnenuhr zeigen exakt die Stunden und Minuten an. Alle 24 Stunden weist der Schatten der Sonnenuhr auf dieselbe Uhrzeit. 
Ein Tag dauert in allen Kalendern und damit für alle Menschen gleich lange. 

Der Lauf der Sonne bewirkt auch das Entstehen der Jahreszeiten. Auf der Nord- und Südhalbkugel der Erde gibt es darum immer die entgegengesetzten Jahreszeiten.
 

Mond und Sonne sind wichtig für Jüdinnen und Juden

Jüdinnen und Juden folgen einem Mondkalender. Damit aber die Jahreszeiten, die zu den jüdischen Festen gehören, erhalten bleiben, wird der Kalender durch einen Schaltmonat in genau berechneten Abständen korrigiert. Die drei jüdischen Wallfahrtsfeste sind auch Erntefeste.


Der Mond zeigt für Musliminnen und Muslime den Monat an

Der Mond zeigt sich nur alle vier Wochen kugelrund. In der Zeit dazwischen sehen wir ihn nur als Sichel. Einmal können wir ihn sogar nur erahnen: Bei Neumond stellt die Erde den Mond nämlich in ihren Schatten. Dann steht sie genau zwischen Sonne und Mond und raubt ihm damit das Sonnenlicht.
Nach einer Mondperiode ist im Mondkalender ein Monat rum. Nach dem Mondkalender leben Musliminnen und Muslime.


Die Sterne malen 365 Bilder für den Jahreskalender der Christinnen und Christen

Sterne sind kreativ. Sie zeigen uns nur alle 365 Nächte dasselbe Bild und wandern an jedem anderen Tag über den Himmel. Auch die Sonne sehen wir nur alle 365 Tage in gleicher Höhe am Himmelszelt. Dann ist nach dem Sonnenkalender ein Jahr vergangen. Nach ihm leben die Christinnen und Christen.


Sieben ist eine magische Zahl. Sie bestimmt auch die Woche.

Früher dauerte eine Woche in Ägypten zehn Tage, in Westafrika nur vier. Im alten Babylon dachte man, dass die Planeten Mars, Jupiter, Merkur, Venus und Saturn zusammen mit der Sonne und dem Mond die Erde umkreisen. Danach benannten sie sieben Tage und fassten sie zu einer Woche zusammen. Bei uns gilt sie noch heute, weil wir dieses Wissen in der Schöpfungsgeschichte der Bibel finden.
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