Alle Religionen haben die Aufgabe, die Umwelt und die Natur zu beschützen und zu bewahren. Jeder Einzelne ist dazu aufgerufen, sich der Natur gegenüber respektvoll zu verhalten. Viele Glaubensgemeinschaften engagieren sich aber auch öffentlich und politisch für den Umweltschutz.
Im Jahr 2002 nahmen zum Beispiel Vertreter aller großen Religionen eine Einladung des damaligen deutschen Umweltministers Jürgen Trittin an und diskutierten mit ihm über den Klimawandel.
Im
Sommer 2015 trafen sich rund 90 Aleviten, Bahai, Buddhisten, Christen, Eziden, Hindus, Juden, Muslime und Sikhs mit Naturschützern und erarbeiteten mit ihnen gemeinsam eine
Erklärung zum Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt. Darin haben sie verabredet,
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dass sie das Thema Naturschutz und biologische Vielfalt in Zukunft jeweils im September während einer Religiösen Woche behandeln wollen
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dass Freiflächen um Synagogen, Tempel, Kirchen, Moscheen, Cem-Häuser und ähnliche Gebäude stärker als bisher Orte der biologischen Vielfalt werden sollen. Das gilt auch für Friedhöfe und interkulturelle Gärten
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dass Religiöse Teams für Naturschutz und biologische Vielfalt in Gemeinden, Schulen und andere Bildungseinrichtungen gemeinsame Aufgaben bei der Erhaltung und Bewahrung der Natur diskutieren und anpacken sollen
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dass sie sich ein Netzwerk der Religionen für den Naturschutz wünschen.
Mit ihrer Erklärung und den daraus folgenden Taten wollen die Unterzeichner ein Zeichen dafür setzen, dass jeder Mensch etwas für die Erhaltung der biologischen Vielfalt tun und damit zur Bewahrung der Natur für künftige Generationen beitragen kann.
Eure Fragen zu Umweltschutz in den Religionen
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