Umweltschutz im Judentum

Ein kleiner Junge läuft an einem Strand durch flaches Wasser.
- die Tora gibt genaue Anweisungen
Ein kleiner Junge läuft an einem Strand durch flaches Wasser.
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In der Tora steht, dass es verboten ist, das Wasser zu verschmutzen.

Vielen Jüdinnen und Juden ist der Umwelt- und Naturschutz sehr wichtig, denn die Bewahrung der Schöpfung zählt in ihrer Religion zu den wichtigsten Aufgaben. 

1.Mos. 2,15 "Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn bebaue und bewahre."

In jüdischen Schriften heißt es, dass die Natur lebt, fühlt, denkt und dem Menschen dient. Damit ist zum Beispiel gemeint, dass die Natur den Menschen ernährt. Ohne ihre immer wieder nachwachsenden Früchte würde der Mensch verhungern. Auch aus eigenem Interesse soll der Mensch daher gut mit seiner Umwelt umgehen. Wer der Umwelt schadet, muss dagegen mit schlimmen Folgen und sogar Katastrophen rechnen. Naturkatastrophen zeigen, dass die Natur mit dem Leben der Menschen auf der Erde nicht zufrieden ist. Dazu kann die Geschichte von der Sintflut gerechnet werden, die nur die Passagiere in Noahs Arche überlebten. Die hebräische Bibel ist auch das Erste Testament der Christinnen und Christen.

Das Gebot, das zu den jüdischen Speisevorschriften führte, gilt dem Tierschutz: 2.Mos. 23,19 „Und sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch.“
Das Schächten ist ein Gebot des Tierschutzes, denn ein Tier muss ausbluten und darf keinen anderen Tod sterben. Sie müssen auch ohne Schmerzen leben und dürfen z.B. nicht gestopft werden.
Genauso das Gebot in 5.Mos. 22,7 "Die Vogelmutter sollst du fliegen lassen und nur die Jungen nehmen, auf dass es dir wohl ergehe und du lange lebest. Die Vogelmutter darf nicht mitbekommen, wie die Küken weggenommen werden. Sie kann wieder Eier legen und ausbrüten."


In der Bibel gibt es viele Bilder und auch genaue Anweisungen, wie sich die Menschen verhalten sollen. Unter besonderem Schutz stehen in der Tora zum Beispiel Obstbäume, die den Menschen ernähren und ihm Sauerstoff zum Atmen spenden. Sie sollen sogar im Krieg vor Schaden geschützt werden. Verboten ist es, Brunnen auszutrocknen oder das Wasser oder die Luft zu verschmutzen und dadurch die eigene Gesundheit oder das Leben anderer Menschen aufs Spiel zu setzen.

Früher haben Rabbiner auch das Baden im Trinkwasser verboten, ebenso die Luftverschmutzung in der Nähe von Speichern. So wurden Krankheiten durch Keime und schädliche Stoffe verhindert.

Auch heute engagieren sich jüdische Einrichtungen für den Erhalt der Natur. Zum Beispiel setzt sich seit 2001 eine jüdische Umweltorganisation für einen besseren Umweltschutz in Israel ein. Dort gibt es viele Probleme mit der Müllentsorgung und mit der Verschmutzung von Flüssen und der Meeresküste.