Hallo. Eine „evangelische“ Schöpfungsgeschichte gibt es gar nicht, dafür gleich zwei gemeinsame Schöpfungsgeschichten der jüdischen und christlichen Menschen aller Glaubensrichtungen beider Religionen. Diese Geschichten stehen am Anfang der gemeinsamen Bibel der Gläubigen im Judentum und Christentum.
In beiden Schöpfungsgeschichten geht es vor allem um den Glauben an Gott als Schöpfer der Menschen, der Welt und des ganzen Universums. Im Mittelpunkt steht Gottes Größe und die Aufforderung, ihn zu loben und zu ehren.
Der genaue Ablauf der Schöpfung ist in der Bibel Nebensache, denn die Bibel ist ja keine naturwissenschaftliche Abhandlung. Daher kommt sie auch der Evolutionstheorie nicht ins Gehege. Das ist die Lehre von der Entwicklung aller Lebewesen, so wie Forschende sie überprüfen und beweisen können. Dazu gehört auch die Entwicklung des Menschen aus anderen Lebensformen.
In den Schöpfungsberichten geht es also um Glaubensfragen. Trotzdem können die Aussagen der Schöpfungsberichte auch „wahr“ sein, nämlich für alle Gläubigen, für die es einen Gott gibt, durch den alles lebt und der die Welt in seinen Händen hält.
Warum hat es in der evangelischen Schöpfungsgeschichte keine Entwicklung beim Menschen gegeben?
© Marius Krause
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