Passionszeit

Die 9. Station des Kreuzwegs Jesu auf dem deutschen Friedhof im Vatikan: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
© Barbara Wolf-Krause
- viele Christen fasten 40 Tage lang und erinnern sich damit an das Leid Jesu
Jesus am Kreuz in der katholischen St. Lamberti Kirche in Münster
epd-bild/Heike Lyding
Über den Leidensweg Jesu von der Verurteilung bis zur Kreuzigung wird im Zweiten Testament der Bibel berichtet.

Einen Tag nach Faschingsdienstag beginnt am Aschermittwoch die Passionszeit. Bis Ostern erinnert sie 46 Tage lang an das Leiden und den Tod von Jesus. 


Immer mehr Christinnen und Christen greifen heute eine alte Tradition wieder auf. Sie fasten in der Passionszeit - allerdings nur an 40 von 46 Tagen, denn an den Sonntagen gibt es Fasten-frei.
Früher wurden vor allem Fleisch, Süßigkeiten, Knabberkram und Alkohol sechs Wochen lang verbannt. Der Sinn des Fastens ist es aber vor allem, sich mehr als sonst auf seinen Glauben zu besinnen, anderen Menschen zu helfen, und sich selbst einmal wieder zu überlegen, welche Dinge im Leben wirklich wichtig sind. Daher geht es vielen Christinnen und Christen heute beim Fasten nicht mehr nur ums Essen und Trinken. Viele von ihnen verzichten auch auf Zeitfresser wie Fernsehen oder aufs Daddeln auf dem Smartphone. Dafür nehmen sie sich zum Beispiel vor, einen einsamen Nachbarn zu besuchen, bei einer Umweltschutzaktion mitzumachen oder anderswo zu helfen oder etwas Gutes zu tun.

Sieben Wochen ohne
Die Fastenaktion der evangelischen Kirche
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