In jeder Synagoge findest du mindestens zehn verschiedene Gegenstände mit einer besonderen Bedeutung oder Funktion.
Das sind
- die Mesusa am Eingang – eine Kapsel mit einer Pergamentrolle. Darauf stehen die ersten beiden Abschnitte des jüdischen Glaubensbekenntnisses Schma Jisrael
- der Toraschrein an der Ostwand – enthält die kostbaren Torarollen
- die Torarollen im Toraschrein
- die Bima auf einem Podest vor dem Toraschrein – der Lesetisch für die Tora heißt auch Almemor
- der Yad - den Zeigestock benutzt der Vorleser, damit er die Torarollen beim Lesen nicht berühren muss und sie damit vor Verschmutzung schützt
- die Chanukkia – – erinnert an das Lichtwunder Tempel, den jetzt die Synagoge ersetzt.
- das Ewige Licht über dem Toraschrein – erinnert an das Licht der Menora. Der siebenarmige Leuchter musste im Tempel auch immer brennen.
- Stühle und Bänke – für den Rabbi, den Minjan und weitere Gottesdienstbesucherinnen und -besucher
- Kästchen an manchen Sitzbänken – enthalten Gebetsutensilien regelmäßiger Gäste. Dazu gehören wie das Gebetbuch Siddur, die Tora und bei Männern auch die Tefillin und der Tallit.
- einige Kippot in einem Korb am Eingang – Kappen für Gäste, die keine eigene Kippa dabei haben
- in orthodoxen Synagogen ein Waschbecken im Flur – erinnert an ein Becken vor dem Tempel, in dem sich die Priester vor dem Gottesdienst die Hände wuschen.
Darüber hinaus gibt es in fast jeder Synagoge auch noch eine kleine oder große Bibliothek. Hinzu kommen natürlich noch Lampen, Vorhänge und viele Alltagsgegenstände, die mit der Religion selbst nichts zu tun haben.
Eure Fragen zu rituellen Gegenständen in der Synagoge