Monotheismus beschreibt Religionen, die an einen Gott glauben. Das griechische Wort "theos" heißt "Gott", "monos" bedeutet "allein". Also: Glaube an einen einzigen Gott. Der deutsche Begriff für Monotheismus lautet daher auch "Eingottglaube".
Es gibt mehrere bekannte Religionen, die monotheistisch sind. Monotheistische Religionen sind zum Beispiel das Judentum, das Christentum, der Islam oder das Bahaitum. Im Judentum glauben die Menschen an einen Gott namens Jahwe. Die heilige Schrift der Jüdinnen und Juden heißt Tora. Christinnen und Christen glauben an einen Gott, der in drei Personen existiert: Gott Vater, Jesus Christus (der Sohn) und der Heilige Geist. Die Bibel ist das heilige Buch des Christentums. Im Islam glauben die Menschen an einen Gott namens Allah. Der Koran ist ihr heiliges Buch. Die Bahai glauben an einen Gott, der in verschiedenen Zeiten durch unterschiedliche Propheten zu den Menschen gesprochen hat. Der wichtigste Prophet der Bahai ist Baha’ullah und seine Schriften sind die heiligen Schriften des Bahaitums.
Was zeichnet monotheistische Religionen aus?
Im Monotheismus glauben die Menschen an nur einen einzigen Gott. Dieser hat alles erschaffen. Er ist allmächtig, allwissend und allgegenwärtig. Das bedeutet, er kann alles, weiß alles und ist überall zugleich.
Gläubige einer monotheistischen Religion beten zu ihrem einen Gott, feiern religiöse Feste und folgen besonderen Regeln und Geboten, die in ihren heiligen Schriften stehen. Der Monotheismus ist weltweit so stark verbreitet, dass er die Geschichte und Kultur vieler Länder geprägt hat. Einige der Gesetze, Feiertage und Bräuche in Deutschland entspringen den monotheistischen Religionen. Auch heute noch beeinflussen diese Religionen das Leben von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt.
Das Gegenteil von Monotheismus ist Polytheismus, der Glaube an viele Götter. Das griechische Wort "poly" bedeutet "viele".