Geschichte des Hinduismus

Ein Inder entzündet ein Räucherstäbchen vor einer blauen Statue des Gottes Shiva mit Dreizack.
© Thomas Schmidt
- Völker und Religionen wuchsen am Indus zusammen
Ein Inder entzündet ein Räucherstäbchen vor einer blauen Statue des Gottes Shiva mit Dreizack.
Thomas Schmidt
Wahrscheinlich verehrten die Menschen am Fluss Indus schon vor 4000 Jahren den Gott Shiva.
03.07.2014 - 16:19

Der Hinduismus hat sich vor mehr als 3.000 Jahren entwickelt. Schon vorher hatte sich das Nomadenvolk der Arier in Indien niedergelassen. Ihr Glaube und die Religionen der indischen Urbevölkerung wuchsen im Laufe der Zeit zu einer neuen Religion zusammen. So entstand der Hinduismus.

Schon vor über 4.000 Jahren lebten am Fluss Indus Menschen in einer hoch entwickelten Kultur. So nennt man eine Gesellschaft, die in ihrer Zeit sehr modern war. Die damalige Kultur der Inderinnen und Inder heißt Induskultur oder Harappakultur. Forschende vermuten, dass die Menschen dort damals schon den Hindu-Gott Shiva verehrten.

Ungefähr 1.750 Jahre vor Christi Geburt wanderte das Nomadenvolk der Arier von Nordwesten nach Indien ein. Viele Jahrhunderte lang beherrschte es die indische Urbevölkerung. Als beide Völker und damit auch ihre Religionen über lange Zeit allmählich zusammenwuchsen, ist daraus der Hinduismus entstanden.

Hindus selbst nennen ihre Religion „Sanatana Dharma“. Das heißt „ewige Ordnung“. Sie ist nicht von Menschen gemacht, sondern ordnet nach dem Glauben der Hindus schon immer alles, was ist: das Universum, die Natur, Menschen, Tiere und Pflanzen. Hindus glauben, dass die Götter den Weisen das Wissen über diese Ordnung schon zu Urzeiten offenbart haben. Und sie glauben außerdem, dass der Hinduismus eine ewige Religion ist. Darum geben viele Hindus das Wissen der Götter und der Weisen noch heute an ihre Kinder weiter.

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