Ungefähr im Jahr 610 wurden Muhammad zum ersten mal Verse aus dem Koran offenbart. Muhammad ist für Muslime der wichtigste Prophet. Er hat den Koran und damit die Botschaft des Islam an die Menschen weitergegeben. Musliminnen und Muslime glauben, dass der Koran die Botschaft von Allah ist, an den sie glauben.
Muhammad selbst soll den Koran vom Engel Dschibril empfangen haben. Im Judentum und Christentum heißt er Erzengel Gabriel. Dschibril hat Muhammad den Koran Stück für Stück offenbart. Mit der Zeit lernte Muhammad nach und nach den ganzen Koran auswendig. Von Allahs Botschaft, dem Koran, erzählte er zuerst seiner Frau Khadidscha und seinen engen Freunden in Mekka, später auch vielen Menschen in Medina. Nach seinem Tod hatten die Muslime Angst, dass der Koran verloren geht, denn sie kannten den Koran zwar auswendig, aber es waren nur wenige Verse aufgeschrieben worden. Deshalb ordneten die Muslime die Verse des Korans, die bereits aufgeschrieben waren und schrieben die restlichen Verse auf. Den Koran verbreiteten sie dann in alle Gegenden der Welt.
Der Islam entstand nach dem Judentum und dem Christentum. Der Urvater Abraham und seine Nachkommen sind auch die Urväter der Musliminnen und Muslime. Alle drei Religionen glauben an Gott. Muhammad verehren sie als ihr größtes Vorbild. Sie glauben, dass er für alle Zeit der letzte Prophet ist, den Gott den Menschen geschickt hat.