Die Pharisäer waren eine besondere Gruppe gebildeter Bürger aus dem jüdischen Volk. Sie beschäftigten sich vor rund 2000 Jahren intensiv mit der Tora. Damit sonderten sie sich von den Sadduzäern ab. Diese folgten zwar den Geboten für den Tempeldienst, beschäftigten sich darüber hinaus aber nicht weiter mit der Tora. Das war auch nicht nötig.
Benannt wurden die Pharisäer nach dem hebräischen Wort perusch und damit nach dem, was sie taten. Perusch bedeutet auslegen, interpretieren oder absondern.
Gemeinsam trugen die Pharisäer viele Argumente zusammen. Darüber wurde am Ende abgestimmt. So entschied die Mehrheit über die Anleitungen für das jüdische Leben im Alltag. Alle Argumente sind in der Mischna zusammengefasst, dem ersten Teil des Talmud, der in jener Zeit entstand.
Aus dem pharisäischen Judentum hat sich das rabbinische Judentum entwickelt, das wir heute kennen.
Pharisäer
- waren jüdische Bibel-Experten in Israel
epd-bild/Rolf Zöllner
Aus dem pharisäischen Judentum hat sich das rabbinische Judentum entwickelt, das wir heute kennen.
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