Hallo Patrick. Pharisäer, Zeloten und Sadduzäer vertraten völlig unterschiedliche Ansichten. Daher gab es tatsächlich häufig Streit zwischen ihnen.
Die Sadduzäer waren für die Angelegenheiten des Tempels zuständig. Sie achteten vor allem darauf, dass dort alle Aufgaben ordentlich erledigt wurden und dass sich während der Opferhandlungen jeder genau an die „Buchstaben des Gesetztes“ hielt. Um ihre Macht zu sichern, arbeiteten sie mit den Römern zusammen.
Die Zeloten waren dagegen keine Freunde der Römer, denn sie wurden von ihnen besetzt und unterdrückt. Daher wollten sie gegen sie kämpfen und sich von ihnen befreien.
Viele Pharisäer waren besonders gebildet. Aus ihnen entwickelte sich später das heutige rabbinische Judentum. Ihnen war es vor allem wichtig, die Tora zu verstehen, sie auszulegen und nach ihr zu leben. Darüber sollen sie sehr viel diskutiert haben. Das erzählt auch das Zweite Testament des Christentums. Über ihre Diskussionen führten die Pharisäer Protokoll. Daraus leiteten sie dann ab, wie man die Tora am besten im Alltag leben könne. So entstand der Talmud. Allerdings gab es auch unter den Pharisäern selbst noch einmal sieben Gruppen mit unterschiedlichen Interessen. Eine sehr kleine darunter war vielleicht sogar gewalttätig. Das Zweite Testament des Christentums berichtet jedenfalls, dass ihre Anhänger Jesus töten wollten. Für die allermeisten Pharisäer war Jesus aber ein geachteter „Rabbi“.
Gab es oft Streit unter den Pharisäern, den Zeloten und den Sadduzäern?
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