Sadduzäer

- eine Gruppe politisch engagierter Juden
schriftliche Tora
Tanner Mardis/Unsplash
Sadduzäer sahen sie nur die schriftliche Tora als verbindlich an. Die mündlichen Überlieferungen lehnten sie ab.

Sadduzäer waren die Priester, die sich auf ihren Vorvater Zaddok aus der Zeit Davids zurückführten. Diese Gruppe bestand vor über 2.000 Jahren im Heiligen Land, dem heutigen Israel.

Die Sadduzäer gehörten den Leviten an. Die Linie, die direkt auf Aaron zurückging, stellte den Hohepriester. Sadduzäer waren im Volk verhasst, weil sie nur Gesetze befolgten. Das konnten die Gesetze der Tora für die täglichen Opfer und den Dienst im Tempel sein. Sie hörten ebenso auf die Gesetze der Römer, um ihre religiöse Macht zu sichern. Dadurch hatte diese religiöse Gruppe damals sehr viel religiösen und politischen Einfluss im Heiligen Land.

Die Sadduzäer waren an der Toraauslegung oder an Bildung nicht interessiert. Sie glaubten nicht an die Auferstehung der Toten oder an Engel, auch nicht an einen Messias. Sie waren davon überzeugt, dass Gott die Menschen noch während ihres Lebens belohnen oder bestrafen würde. Außerdem sahen sie nur die schriftliche Tora als verbindlich an. Die mündlichen Überlieferungen lehnten sie ab.

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