Schuf Gott die Welt wirklich in sieben Tagen?

Erdkugelkrümmung von oben
Pexels / Keefe Tay
In der Schöpfungsgeschichte wird die Metapher der sieben Tage verwendet, um die Zeiteinteilung und die Pausen in unserem Leben zu verdeutlichen.
Lena

Hallo Lena. Die Bibel des Judentums und Christentums erzählt in der Schöpfungsgeschichte, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschuf und am siebten Tag ruhte. Das ist aber keine wissenschaftliche Aussage über die Entstehung der Welt. In nur sieben Tagen ist die Welt natürlich nicht entstanden. Betrachte die sieben Tage vielmehr als ein Bild. Es gibt allen Dingen in der Schöpfung einen Namen, einen Platz und eine Aufgabe. Es zeigt dir, dass Gott die Natur, die Menschen und alle Geschöpfe von Anfang an geliebt hat, sich um sie sorgt und für immer für sie da sein wird. Und es gibt der Welt eine Zeiteinteilung und macht uns bewusst, dass auch wir Menschen zwischendurch eine Pause und einen Tag der Ruhe brauchen.

Die Rabbiner fragen sich aber auch, warum Gott die Welt nicht viel schneller geschaffen hat. Sie erklären sich das damit, dass die Schöpfung für Gott so wertvoll ist, dass Er sich Zeit für sie nahm. Daher rufen uns die Rabbiner auf, nicht zu zerstören, was für Gott so wertvoll ist.