Propheten im Judentum

- verkünden Gottes Botschaft
Ein buntes Kirchenfenster im Kölner Dom, das den Propheten Hesekiel zeigt.
Jorisvo/fotolia
Hesekiel verkündete den Menschen die Botschaften Gottes.

Im Judentum gibt es einige Propheten und Prophetinnen. Sie heißen Newiim, Nawi ist die Einzahl. Der wichtigste von ihnen ist Mose. Er überbrachte den Jüdinnen und Juden die Weisungen, die die Kinder Israel zu einem Volk machten und damit auch die Zehn Gebote.

Amos, Elija, Jeremia und Jesaja waren jüdische Propheten. Sie warnten in erster Linie vor Gottes Zorn, wenn die Kinder Israel Götzendienst trieben oder lieblos und korrupt gegen ihre Mitmenschen handelten. Sie versprachen Vergebung und Erneuerung, wenn Menschen ihre Fehler erkannten und wieder gut machen wollten. Die Propheten Hesekiel, Daniel, Haggai, Sacharja und Maleachi hatten Visionen von der zukünftigen Welt. Davon berichteten sie den Menschen, machten ihnen Hoffnung und halfen ihnen so über schwere Zeiten hinweg. Eine Vision ist eine Erscheinung. Dagegen übte der Prophet Amos viel Kritik am Sozialverhalten der damaligen Gesellschaft.

Außerdem erzählt das Judentum von sieben Prophetinnen. Zu ihnen gehören Abrahams Frau Sara, Mirjam, die Schwester von Mose und Aaron, Debora aus dem Buch der Richter, Samuels Mutter Hanna, Davids Frau Abigail, die Königin Esther und Hulda unter dem König Josia.

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