Moschee

DITIB-Moschee in Limburg mit Kuppel und weißem Minarett vor blauem Himmel.
© epd-bild/Foto: Dieter Fluck
- die Masgid ist ein Gebetsort und Treffpunkt für Muslime
Ditib-Zentralmoschee in Köln mit Kuppel und weißem Minarett vor grauem Himmel
epd-bild/Guido Schiefer
Auch die Ditib-Zentralmoschee in Köln kann man auf den ersten Blick an ihrem hohen Minaretten erkennen.
17.09.2011 - 14:18

Die Moschee ist das Gebetshaus der Musliminnen und Muslime und gleichzeitig ein Treffpunkt zum Lernen, Diskutieren und Klönen. Auf Arabisch heißt die Moschee "Masgid". Das bedeutet „Ort der Niederwerfung“.

Viele Moscheen erkennst du schon von weitem an ihren schmalen, spitzen und hohen Türmen, den Minaretten, und einer großen Kuppel in der Mitte. Darunter liegt fast immer der große Gebetsraum. Er ist meistens mit Teppich ausgelegt. Dort treffen sich fünf Mal am Tag viele Musliminnen und Muslime zum Beten. Besonders voll ist es an islamischen Feiertagen.
Vorne steht ein Mann mit dem Rücken zu den Besuchern. Das ist der Imam. Er blickt in die Gebetsnische und spricht das Gebet vor. Die Gebetsnische verstärkt seine Stimme, so dass ihn die Gemeinde gut verstehen kann. Außerdem zeigt die Gebetsnische die Gebetsrichtung an. Alle Musliminnen und Muslime auf der Welt beten nämlich immer in Richtung Mekka. Außerdem nehmen sie beim Beten alle dieselben Gebetshaltungen ein: Sie beginnen im Stehen, knien nieder und beugen sich dann so weit nach vorne, dass die Stirn den Boden berührt.

In größeren Moscheen gibt es auch eine Gebetskanzel. Hinauf führt eine Treppe. Von dort aus spricht der Imam zur Gemeinde. Viele Moscheen haben außerdem noch einen zweiten Gebetsraum für Frauen. Überall üblich ist ein Regal für die Schuhe und ein Waschraum oder mindestens ein Wasserhahn. Dort wäscht sich jede Besucherin und jeder Besucher vor dem Gebet Hände, Gesicht und Füße, bevor sie oder er auf Socken oder barfuß den Gebetsraum betritt.

Zwischen den Pflichtgebeten stehen die Gebetsräume der Moschee jedem offen – zum Nachdenken, zum Beten, zum Lesen im Koran oder einfach zum Ruhe finden. In Deutschland und anderen Ländern nutzen Musliminnen und Muslime ihre Moschee fast immer auch als Treffpunkt oder für Vorträge und für den Koranunterricht. Nebenan bietet ein spezieller Supermarkt Musliminnen und Muslimen häufig Dinge an, die sonst schwer zu finden sind, zum Beispiel Fleisch, das halal geschlachtet wurde, oder Gummibärchen ohne Gelatine. Die Moschee und den Supermarkt dürfen auch Nichtmuslime besuchen.

Tipp: Erforsche auch du mal eine Moschee. Adressen findest du bei den Ausflugstipps. Aber Achtung: Am Eingang der Gebetsräume zieh dir bitte die Schuhe aus!

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