Hallo. Das Gebetshaus von Musliminnen und Muslimen heißt Moschee. Dort arbeitet vornehmlich der Imam, also der Vorbeter. Er betet täglich mehrfach die Gebete vor, so dass die Musliminnen und Muslime alle gemeinsam beten können. Er leitet auch das Freitagsgebet, ebenso wie Festtagsgebete oder während des Ramadans am Abend nach dem Fastenbrechen das Tarawih-Gebet an.
Ein Imam hat aber auch noch andere Aufgaben, er berät die Gläubigen in religiösen Angelegenheiten, zum Beispiel, wenn ein Liebespaar heiraten möchte oder wenn ein Mensch gestorben ist. Aber auch, wer eine Frage zu einem Thema in der Religion hat oder zum eigenen Umgang mit dem Glauben, kann sich mit dem Imam beraten. Oft bietet ein Imam auch Korankurse an, dann lernen Gläubige, den Koran in arabischer Sprache auf eine besonders schöne Art zu lesen. Oder sie sprechen über die Bedeutung von einzelnen Versen im Koran.
Insgesamt kümmert sich ein Imam gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern darum, dass die Moschee ein segensreicher Ort für die Gläubigen ist, an dem sie sich wohlfühlen können.