Dürfen muslimische Menschen in der Öffentlichkeit weinen?

Hallo Josi. Im Islam gibt es keine festen Regeln darüber, wann oder wo geweint werden darf. Das Weinen ist ein natürliches Verhalten, wenn sich Menschen sehr traurig oder auch sehr glücklich fühlen.

Auch Musliminnen und Muslime weinen in Momenten tiefer Trauer oder Betroffenheit. Es kann beispielsweise bei schlechten Nachrichten, dem Verlust eines geliebten Menschen oder anderen belastenden Ereignissen passieren, dass ihnen die Tränen in die Augen schießen.

Auch der Prophet Muhammad hatte in Situationen von Trauer und Mitgefühl Tränen vergossen, beispielsweise bei Beerdigungen. Dies verdeutlicht, dass das Weinen im Islam als menschlicher Ausdruck von Gefühlen angesehen wird und weder als Schwäche noch als Verfehlung gilt. Es zeigt vielmehr die Empfindsamkeit und Mitmenschlichkeit, die zum islamischen Glauben gehören.

Menschen weinen aber manchmal auch, wenn sie sehr glücklich sind. Zum Beispiel wenn Eltern ein Kind bekommen oder Menschen nach einer langen Reise wiederkehren oder auch wenn eine sehr wichtige Prüfung bestanden wird.

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