Liegt ein Buddhist aus Vietnam im Sterben, laden die Angehörigen in der Regel Mönche oder Nonnen aus dem Kloster ein. Sie sprechen am Sterbebett Gebete und rezitieren Sutras.
Ist die Frau oder der Mann gestorben, kochen die meisten Familien als Opfergabe ein besonderes Essen für sie oder ihn. Das Mahl wird für einige Zeit neben ein Foto der oder des Verstorbenen gestellt. Anschließend essen die Hinterbliebenen es im Gedenken an das Familienmitglied auf. Dieses Ritual wiederholen die Angehörigen drei Tage lang und sprechen dazu Gebete. In dieser Zeit tragen viele von ihnen als Zeichen ihrer Trauer außerdem ein weißes Band um den Kopf.
Bis zum 49. Tag kochen und beten viele vietnamiesische Buddhisten anschließend noch alle sieben Tage für ihren verstorbenen Angehörigen. Das weiße Band tragen sie in dieser Zeit jedoch nicht mehr.
Welche Trauerrituale haben Buddhisten in Vietnam?
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