Hallo Marlene. Als Sakrament wird eine gottesdienstliche Handlung bezeichnet, bei der die unsichtbare Gegenwart Gottes sichtbar wird. Dies kann eine Salbung sein, wie bei der Weihe oder der Firmung, oder auch eine Krankensalbung. Bei einer Taufe ist es das Wasser. Und als heiligstes Sakrament wird oft das Abendmahl bezeichnet, was in der katholischen Kirche Eucharistie heißt. Dabei wird Jesus in Gestalt des Brotes sichtbar, also die Gegenwart von Jesus in der Gestalt des Brotes.
Die Katholikinnen und Katholiken glauben also, dass Jesus in Gestalt des geweihten Brotes gegenwärtig ist und auch bleibt. Die weißen dünnen Brotscheiben die für das Abendmahl, also die Eucharistie, verwendet werden, heißen Hostien. Nach der Kommunion werden diese im Tabernakel aufbewahrt. Der Tabernakel heißt übersetzt „Haus Gottes“.
So ist es möglich, dass die Eucharistie auch außerhalb des Gottesdienstes zu erkrankten Menschen gebracht werden kann. Es ist auch möglich, dass Menschen in der Kirche zu Jesus in der heiligen Eucharistie beten können. Hierzu gehen die Menschen gern in die Nähe des Tabernakels. Weil die Eucharistie für die Katholikinnen und Katholiken das wichtigste Sakrament ist, wird dies auch als „allerheiligstes“ Sakrament bezeichnet.