epd-bild/Peter Roggenthin
Familiengrab der Familie Joel im jüdischen Teil des Westfriedhofs in Nürnberg.
Hallo. Verstorbene Jüdinnen und Juden werden nach einer rituellen Reinigung in Leichentücher gewickelt und in einem einfachen Holzsarg in Erde beigesetzt.
Jüdische Grabfelder sehen meistens sehr schlicht aus. Blumen und sonstiger Grabschmuck sind traditionell nicht üblich auf einem jüdischen Grab. Nach einem Jahr wird ein Grabstein aufgestellt.
Jüdische Gräber sollen auch für immer bestehen bleiben und werden nicht nach einigen Jahren aufgelöst. Das hängt mit der Vorstellung zusammen, dass Jüdinnen und Juden nach dem Tod irgendwann alle zusammen wieder vom Tode Auferstehung werden.
Es gibt den Brauch, der sich aus verschiedenen Gründen mit der Zeit entwickelt hat, nach einem Besuch des Grabes einen kleinen Stein auf dem Grabstein zurückzulassen.