Wie sieht ein islamischer Friedhof aus?

Dunkelgraue Grabsteine mit arabischen Schriftzeichen auf einem deutschen Friedhof.
© epd-bild/Foto: Jörn Neumann
Anonym

Auf einem muslimischen Friedhof sind die Gräber nach Mekka ausgerichtet. Oft werden die Gräber nicht geschmückt und sehen deswegen oft sehr schlicht und einfach aus. Blumen und anderer Pflanzenschmuck sind nicht üblich. In den Ländern, in denen viele Musliminnen und Muslime leben, ist das Wetter oft sehr heiß und Blumen und anderer Pflanzenschmuck verwelken dann sehr schnell.

An der Stirnseite wird normalerweise entweder ein Brett oder ein Grabstein aufgestellt, auf dem der Name, sowie Geburtsdatum und Todestag der verstorbenen Person stehen. Manchmal stehen auch noch Gedichte oder Koranverse auf dem Grabstein. Außerdem werden die Musliminnen und Muslime ohne Sarg beerdigt und Frauen und Männer werden nicht getrennt voneinander beerdigt.

Auf einem muslimischen Friedhof dürfen Musliminnen und Muslime kein tägliches Gebet verrichten, bei dem sie sich hinknien oder mit ihren Köpfen den Boden berühren. Sie dürfen aber für die Verstorbenen im Stehen oder im Sitzen beten. Dabei können sie über das Leben und den Tod nachdenken.

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