Koscher

Ein Bäckermeister und ein orthodoxer Jude mit einer Kiste Brot.
© epd-bild/Peter Lindoerfer
- was ist rein und geeignet?
Ein Bäcker backt koscheres Brot.
epd-bild/Debbie Hill
Bäcker backt koscheres Brot. Es wird streng kontrolliert, ob die strengen, jüdischen Speisegesetze beim Backen eingehalten werden.

Koscher heißt „erlaubt“ oder „geeignet“. Das Wort benutzen Jüdinnen und Juden vor allem im Zusammenhang mit Essen. Dafür haben sie viele Speisevorschriften. Sie heißen Kaschrut und regeln, was Jüdinnen und Juden essen dürfen und wie sie die Speisen zubereiten müssen, wie Vorräte zu lagern sind und wie das Kochgeschirr benutzt werden soll.
Koschere Speisen sind danach alle vegetarischen Gerichte. Sie dürfen mit Milch, Sahne, Käse oder anderen Milchprodukten zubereitet werden.
Außerdem gibt es zwei wichtige Grundregeln:

1. Fleisch, Wurst und andere Tierbestandteile müssen von „erlaubten“ Tieren stammen.
2.„Milchiges“ und „Fleischiges“ wird getrennt.


Nicht koscher ist zum Beispiel Fleisch von nicht geeigneten Tieren. Welche das sind, verrät dir eine Liste in der Bibel. Du findest sie im 3. Buch Mose 11 oder im 5. Buch Mose 14. Nicht geeignet sind auch Speisen, die aus den Bestandteilen dieser Tiere hergestellt sind, außerdem Fleisch von erlaubten Tieren, das mit Milch oder Milchprodukten in Kontakt gekommen ist.

Aber auch andere Dinge sind nicht koscher. Dazu gehören zum Beispiel ein Leichnam oder alle Flüssigkeiten, die den Körper verlassen. Das gilt auch für Blut bei Verletzungen, Geburten oder Menstruationen, denn nach jüdischem Glauben sitzt im Blut die Seele des Lebens.

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