Vesakh

- Fest zu Buddhas Geburtstag
Blick auf eine Bühne mit zwei großen Gongs, auf denen eine Frau spielt.
Barbara Wolf-Krause
Zen-Buddhisten in Frankfurt feiern den Geburtstag des Buddhas mit einem Gongkonzert.

Vesakh ist das wichtigste Fest im Buddhismus, das je nach Tradition im Mai oder Juni begangen wird. Die Vereinten Nationen (UN) verwenden den Termin des ersten Vollmondtages im Mai. An diesem Tag feiern viele Buddhistinnen und Buddhisten den Geburtstag von Siddharta Gautama, seine Erleuchtung unter einem Feigenbaum und den Eingang des Buddha ins Nirwana. Außerdem suchen viele Anhängende der verschiedenen buddhistischen Traditionen nach Gemeinsamkeiten.

Nach einer alten Tradition schrubben viele Buddhistinnen und Buddhisten zu Vesakh feierlich alle Statuen von Buddha - zuhause, im Tempel und in der Natur. Manche buddhistische Gläubige gießen sich anschließend das Waschwasser über die Schulter. Das erinnert sie daran, dass sie ihren Geist durch Meditation von allen schlechten Gedanken reinigen müssen, um zur Erleuchtung zu gelangen.


Viele Buddhistinnen und Buddhisten nehmen am Vollmondfasten teil und besuchen die Vesakh-Puja. Bei dieser Verehrung des Buddhas singen sie Gebete oder meditieren. Dabei bitten sie um Vergebung ihrer Fehler und hoffen auf die Reinigung und Stärkung ihres Geistes.

Dort, wo viele Buddhistinnen und Buddhisten leben, schmücken sie an Vesakh etliche Straßen mit Lichtern, Fahnen und Buddha-Bildern. Außerdem werden Geschenke verteilt.

In Nepal darf an diesem Tag kein Tier getötet werden und in vielen Ländern in Südostasien werden Vögel und andere Tiere freigelassen.

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