Johannes der Täufer war für Christinnen und Christen ein Prophet und Heiliger. Vor mehr als 2000 Jahren soll er das Jesus-Baby schon als Gottes Sohn erkannt und es den Menschen als den Messias angekündigt haben, der sie von ihren Sünden befreit. Viele Jahre später taufte Johannes Jesus im Fluss Jordan. So steht es im Zweiten Testament.
Nach den Erzählungen in der Bibel lebte Johannes in der Wüste. Dort lebte er von Heuschrecken und wildem Honig. Er predigte den Menschen, dass sie ihr Leben ändern und so gerecht und liebevoll sein sollten, wie Gott es will. Wenn sie damit einverstanden waren, taufte Johannes. Dazu tauchte er sie kurz in dem Fluss Jordan unter. Das war für die Menschen ein Zeichen dafür, dass sie alle ihre schlechte Taten in ihrem bisherigen Leben bereuten, sie mit dem Wasser fortspülten und wie gereinigt in Zukunft immer nach den Geboten Gottes handeln wollten. Auch Jesus ließ sich von Johannes taufen.
Auf Bildern trägt Johannes oft eine Fellweste aus Kamelhaar, einen Ledergürtel und ein kleines Lamm auf dem Arm. Mit dem Zeigefinger zeigt er oft auf das Lamm oder in den Himmel. Beides soll bedeuten, dass er Jesus als Messias angekündigt hat.
Nach Johannes dem Täufer sind der Johannitag und viele Kinder und Kirchen benannt. Auch Tiere, Pflanzen und Dinge tragen seinen Namen - zum Beispiel der Johannikäfer, die Johannisbeere, das Johanniskraut und das Johannisbrot.
Johannes der Täufer
Jane Baer-Krause
- kündigte Jesus an
Erich Lessing/akg-images GmbH
Gemälde "Johannes der Täufer" (um 1515/17) von Leonardo da Vinci (1452–1519).
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