Mit den Hizir-Fastentagen im Februar ehren viele Alevitinnen und Aleviten den Heiligen Hizir. Er gilt unter Alevitinnen und Aleviten als unsterblich. Es heißt, er eilt jedem zur Hilfe, der den Notruf spricht: „Eile herbei, Hizir!“ Das Fasten stärkt außerdem das Vertrauen vieler Alevitinnen und Aleviten in ihren Glauben. Die Fastenwoche heißt im Alevitentum Hizir orucu.
In der „Woche von Hizir“ fasten viele Gläubige im Alevitentum drei Tage lang. Am letzten Abend bereiten sie Kavut vor. Die spezielle Speise aus Weizen muss über Nacht ruhen. Vor dem Einschlafen darf sich jedes Familienmitglied etwas ganz Besonderes wünschen. Wenn Hizir über Nacht von der Speise kostet oder ein Zeichen des Segens darauf hinterlässt, dann kann dieser Wunsch nach Segen, Gesundheit, Fruchtbarkeit und einer guten Ernte nach dem Glauben der Alevitinnen und Aleviten in Erfüllung gehen.
Am Tag nach den Hizir-Fastentagen tragen viele Gläubige ihre Speise an eine Heiligenstätte oder genießen sie gemeinsam mit anderen Mitgliedern in ihrer Gemeinde. Kinder freuen sich an diesem Tag über viele Süßigkeiten.
Hizir Orucu
- Fastentage zur Erinnerung an den Heiligen Hizir
epd-bild/Maximilian Hillerzeder
Beim Hizir-Fasten trifft sich die Familie und die Nachbarschaft, um sich Sagen und Legenden über Hizir zu erzählen und verzichtet von Mitternacht bis zur Abenddämmerung des folgenden Tages auf jegliche Speisen und Getränke.
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