Hallo. Alevitinnen und Aleviten beten allein und in der Gemeinschaft. In ihrer Religion gibt es keine Gebetszeiten und auch keine Pflichtgebete.
Ihre persönlichen Gebete sprechen Alevitinnen und Aleviten wann, wo und wie oft sie das Bedürfnis dazu haben. Viele tun dies am Donnerstagabend. Dazu zünden sie Kerzen an, um das Licht zu entfachen.
An den verschiedenen Feiertagen treffen sich viele Alevitinnen und Aleviten zu Andachten. Außerdem finden in jedem Jahr ungefähr fünf Cem-Zeremonien statt. In diesen Versammlungen bespricht die Gemeinde auch alle Fragen und Probleme der Teilnehmenden. In den Andachten und Cem-Versammlungen beten alle gemeinsam.
Eine Besonderheit im Alevitentum ist das Lokma. Das ist eine kleine Spende, mit der Alevitinnen und Aleviten nach ihrem Gebet Armen und Bedürftigen helfen. Auch damit folgen sie den Worten des Gelehrten Hünkar Bekta? Veli. Er sagte einmal: „Betet nicht mit den Knien, sondern mit den Herzen.“
Lokma heißt so viel wie "kleiner Happen". Auch türkische Teigbällchen mit Zimt werden so genannt. Als Lokma geben Alevitinnen und Aleviten zum Beispiel Brot, Obst, Kekse, andere Lebensmittel oder Geld. Das Lokma und jeder andere Dienst am Menschen ist für sie ein "Gottesdienst".
Wann und wie oft beten Aleviten?
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