Amen und Amin

- beenden ein Gebet
Gefaltete Hände nach oben gerichtet.
Amaury Gutierrez/Unsplash
"Amen" ist das letzte Wort eines Gebetes und gleichzeitig ein Ausruf im Christentum, Islam und Judentum.

"Amen" ist das letzte Wort und gleichzeitig ein Ausruf in Gebeten: Mit ihm beenden Christinnen und Christen ihr Gebet. Jüdinnen und Juden verwenden es als Zwischenruf eines Absatzes im Kaddisch. Musliminnen und Muslime sagen auf Arabisch "Amin". Das Wörtchen ist sehr kurz. Und doch so bedeutungsvoll wie ein Eid. In ihm steckt nämlich ein Versprechen. Wer "Amen" sagt oder "Amin", der versichert Gott: "So sei es. Was ich gesagt habe, das gilt."

Das Wort “Amen” ist Hebräisch. Genau übersetzt heißt es "sich fest machen in etwas", "sich in etwas verankern" oder "sich ausrichten auf Gott". Was damit gemeint ist, sagt der Prophet Jesaja in der Bibel: "Macht ihr euch nicht fest in Gott, so werdet ihr nicht gefestigt sein." Dieser Satz bedeutet, dass nur der Glaube an Gott die Menschen innerlich stark macht.

Auch Hindus und Buddhistinnen und Buddhisten beenden ihre Meditation nicht einfach so. Sie schlagen eine kleine Glocke oder Kupferschale an. Der Ton holt sie in den Alltag zurück.

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