Hallo Arsenal und Robin. In den Sukkot-Tagen verbringen viele jüdische Familien möglichst viel Zeit in ihrer selbstgebauten Laubhütte. Am Vorabend und an jedem Sukkot-Abend selbst zünden die Frauen der Familie darin zwei Lichter an. Anschließend isst jedes Familienmitglied eine reife Frucht. Dazu sprechen alle gemeinsam den Licht- und den Dankessegen für die eingebrachte Ernte.
Nach dem Abendgottesdienst wünscht sich die Famlie ein „Frohes Fest“ und begrüßt Sukkot vor dem Festmahl mit einem weiteren Segensspruch.
Der nächste und jeder weitere Sukkot-Morgen beginnt mit einem feierlichen Gottesdienst. Jeder Besucher hat einen Lulav dabei. Das ist ein Feststrauß aus vier Pflanzenarten. Dazu gehören Palmen-, Myrten- und Bachweiden-Zweige und ein Etrog. Diese Frucht ähnelt einer Zitrone. Die vier Arten stehen für die Menschen in Israel.
Als Dankeszeichen für Gott schwenkt jeder Besucher seinen Lulav in alle vier Himmelsrichtungen. Wie immer liest der Minjan den Wochenabschnitt aus der Tora vor. Mit einer kleinen Gedenkfeier bezieht die Gemeinde die Verstorbenen in die Feierlichkeiten mit ein.
Zum Schluss wandert die Gemeinde um die Bima herum. So heißt der Tisch für die Tora. Jeder Besucher trägt seinen Lulav und alle zusammen singen sie das „Hoschiana na“ und bitten Gott damit um seine Hilfe und Erlösung und um genug Regen für das folgende Jahr.