Sukka

Eine kleine, rot bemalte Kinder-Sukka mit einem Strohdach.
© Debora Lapide
– die Laubhütte zum jüdischen Sukkot-Fest
Sukka zum Laubhüttenfest in Tabgha
epd-bild/Norbert Neetz
Einige jüdische Kinder bauen zu Sukkot eine kleine Sukka. Durch das Dach können sie den Himmel noch sehen.

Eine Sukka ist eine Laubhütte. Darin leben manche Jüdinnen und Juden in den sieben Sukkot-Tagen. Sie muss mindestens drei Wände haben, die vierte Wand kann die Wand eines Hauses sein. Das Dach der Sukka besteht aus Zweigen oder einer Strohmatte. Man muss durch das Dach die Sterne des Himmels sehen können. 

Manche Jüdinnen und Juden richten ihre Sukka auch noch gemütlich ein. Denn vor allem in Israel und manchen anderen warmen Ländern ist sie in den sieben Sukkot-Tagen rund um die Uhr ihr Zuhause. In kalten Gegenden treffen sich viele Familien zumindest am Vorabend und an den anderen Sukkot-Tagen zum Essen in der Sukka und sprechen dort auch den speziellen Segen.

Die Hütte erinnert an die beschwerliche Wanderung der Hebräer auf ihrer Flucht aus Ägypten durch die Wüste in das "gelobte Land". Damals lebten sie 40 Jahre lang ohne Häuser als Schutz vor Kälte, Wind und Regen oder anderen Widrigkeiten. Dafür vertrauten sie Gott.

Heute wollen sich viele Jüdinnen und Juden mit dem Leben in einer Sukka bewusst machen, dass Gottes Schutz wichtiger ist als der vermeintliche Schutz eines festen Hauses. Sieben Tage lang erleben sie während der Hütten-Zeit, dass das Leben vergänglich ist, der Mensch aber immer Geborgenheit in Gott finden kann. Ganz unabhängig von den äußeren Umständen.

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