Hölle im Judentum

- die Scheol umgeben viele Fragen
abstrakte, nasse Spiegelungen mit Lichtern
Vitalis Hirschmann/Unsplash
Im Judentum gibt es eine Hölle, wie sie im Christentum verstanden wird, nicht. Der Ort, wo Menschen nach dem Tod „gereinigt“ werden, heißt Scheol.

Im Judentum gibt es eine Hölle, wie sie im Christentum verstanden wird, nicht. Der Ort, wo Menschen nach dem Tod „gereinigt“ werden, heißt Scheol. Das hebräische Wort bedeutet „Frage“. Was dort genau geschieht und wie es dort aussieht, ist für Jüdinnen und Juden ungewiss und vielen ein großes Fragezeichen. Viele Jüdinnen und Juden glauben, dass jeder Mensch mit sich ins Reine kommen muss, bevor er Gott nach dem Tod begegnen kann. Sie vermuten daher, dass mit der Scheol auch der Ort oder Moment gemeint sein könnte, an dem sie viele Fragen zu ihrem Leben beantworten müssen, um sich so gut es geht von den Spuren, die Sünden hinterlassen haben, zu reinigen. Gläubige im Judentum stellen sich diese Reinigung vor wie eine Waschmaschine. In der wird die Wäsche kräftig bewegt und geschleudert, aber sie wird nicht kaputt gemacht. Wer Gott nach dem Tod begegnet, muss jedoch rein sein.

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