Viele Christinnen und Christen sagen, die Hölle ist dort, wo Gott nicht ist. Denn Gottes Gegenwart erfüllt sie mit Liebe, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Wo diese Lebenseinstellung fehlt, kann Gott nach ihrem Glauben nicht sein.
Im Mittelalter glaubten Christinnen und Christen, dass böse oder ungläubige Menschen nach dem Tod ins Fegefeuer kommen und dort für ihre Taten büßen und große Qualen erleiden müssen. Wer genug Geld hatte, kaufte damals Ablassbriefe von der Kirche. Sie erklärte damals, dass man sich damit von allen Sünden und von einem Dasein im Fegefeuer nach dem Tod befreien kann.
Auch Martin Luther ist mit diesem Glauben aufgewachsen. Er hatte Angst vor der Hölle. Doch als junger Mönch las er sehr viel in der Bibel und kam dabei zu dem Schluss, dass Gott Liebe und Vergebung in die Herzen der Menschen bringt und sie so von allen Höllenqualen befreit. Das glauben die meisten Christinnen und Christen auch heute.
Hölle im Christentum
- ein Ort, an dem Gott nicht ist
Zoltan Tasi/Unsplash
Im Mittelalter glaubten Christen, dass böse oder ungläubige Menschen nach dem Tod ins Fegefeuer kommen und dort für ihre Taten büßen und große Qualen erleiden müssen.
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