Empfängnisverhütung im Islam

Zwei Finger halten ein lilafarbenes Diaphragma. Es wird zur Empfängnisverhütung vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide der Frau eingeführt.
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– ist jedem freigestellt
Person hält Verpackung der Antibabypille
epd-bild/Bernard Jaubert
Der Islam erlaubt Verhütungsmittel.

Im Islam ist es jedem freigestellt Verhütungsmittel zu benutzen oder darauf zu verzichten. Schon der Prophet Mohammed soll nichts dagegen gehabt haben, dass jedes Paar selbst entscheidet, wann und wie viele Kinder es bekommen möchte.

In der Zeit, als der Islam entstand, wünschten sich viele Eltern nur Söhne und lehnten Mädchen ab. Manche Eltern töteten ihre Töchter nach der Geburt sogar. Diese Haltung lehnen Musliminnen und Muslime heute strikt ab.
Schon damals gehörte die Ursache der Eltern-Wünsche jedoch eher zur Kultur des Landes als zum Islam. Auch die Anhängerinnen und Anhänger anderer Religionen waren davon betroffen. Nur wer einen Sohn hatte, konnte damals im Alter auf eine Versorgung hoffen. Denn nur die Söhne verdienten Geld. Für die Töchter mussten die Familien dagegen eine große Mitgift bezahlen, wenn sie sie verheirateten. Das trieb Familien mit mehreren Töchtern schnell in die Armut. In Indien und anderen Ländern gibt es das noch heute.

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