Das Thema Sexualität gehört für Musliminnen und Muslime ganz natürlich zum Leben dazu. Im Koran und den Hadithen steht geschrieben, dass Sexualität nicht nur zur Fortpflanzung dient, sondern auch ein Ausdruck der Liebe und des Vertrauens in einer ehelichen Partnerschaft darstellt.
Sexualität im Islam findet ausschließlich in der Ehe statt
Sexualität dürfen Musliminnen und Muslime allerdings ausschließlich innerhalb einer Ehe ausleben. Um mit dem Partner oder der Partnerin diese körperliche Nähe ausleben zu können, brauchen beide nämlich großes Vertrauen zueinander. Bevor in der Partnerschaft dieses Vertrauen entsteht und Sexualität ausgelebt werden kann, müssen beide sich aber erstmal kennenlernen, gegenseitig respektieren und helfen.
Bei einigen Themen gibt es verschiedene Meinungen
Es gibt rund um die Sexualität im Islam Themen bei denen nicht alle Musliminnen und Muslime dieselbe Meinung haben. Beispielsweise sind das Themen wie Empfängnisverhütung, Masturbation oder auch bei körperlicher Nähe von zwei gleichgeschlechtlichen Menschen, der Homosexualität. Es gibt Gelehrte die beispielsweise die Empfängnisverhütung verbieten, während andere Gelehrte das erlauben. Masturbation oder Homosexualität ist im Islam offiziell nicht erlaubt, aber auch zu diesem Thema gibt es andere Meinungen.
Zu Sexualität gehören Vertrauen und Verantwortung
In jedem Fall gehört zur Sexualität im Islam ein großes Verantwortungsgefühl und ein respektvoller Umgang miteinander. Gegen den eigenen Willen darf nämlich niemand zur Sexualität gezwungen oder gedrängt werden. Und es ist sehr wichtig, dass in der Ehe gleichberechtigt und gleichwertig miteinander umgegangen wird.