Eine Liebesbeziehung zwischen Männern und Frauen findet im Islam in Form einer Ehe statt. Diese Ehe wird normalerweise vor einem Imam und Zeugen oft in einer Moschee geschlossen. Wie alt das Paar dafür sein muss, ist im Islam nicht festgelegt, weil es viel wichtiger ist, dass die beiden Partner in der Lage sind, verantwortlich und liebevoll eine wertschätzende und vertrauensvolle Partnerschaft zu führen. Liebevolle Gesten wie Umarmungen und körperliche Nähe zwischen Männern und Frauen beziehen sich daher auch auf die Gemeinschaft in der Ehe.
In Deutschland dürfen Paare -auch muslimische Paare, die jünger sind als 18 Jahre nicht heiraten. Viele Moscheen bieten daher die islamische Eheschließung, im Sinne eines Segens durch den Imam an, erst an, wenn beide einen standesamtlichen Nachweis ihrer Eheschließung vorlegen können.
Jede Muslimin und jeder Muslim entscheiden selbst, wie sie oder er ihren Glauben ausleben möchte und wie wichtig diese Gebote für sie oder ihn sind. Das bedeutet, es gibt muslimische Frauen und Männer, die sich kennenlernen und sich dafür entscheiden, sich erst nach der Eheschließung körperlich nahe zu kommen. Es gibt aber auch muslimische Paare, die sich ohne eine Eheschließung körperlich nahekommen.
Wenn es um Liebe geht, muss jeder Mensch sich selbst entscheiden, was wichtig ist.