Die Nacht der Bestimmung liegt im letzten Drittel des Fastenmonats Ramadan. Musliminnen und Muslime denken in dieser besonderen Nacht daran, dass Allah den Koran zu den Menschen geschickt hat. Der Prophet Muhammad soll gesagt haben, dass in der Nacht der Bestimmung alle vergangenen Sünden vergeben werden, wenn Gläubige ihre Sünden mit vollem Glauben an Allah und aufrichtigem Herzen vorbringen.
Die Nacht der Bestimmung heißt im Arabischen „Lailat al-Qadr“. Im Koran steht, dass die Lailat al-Qadr besser ist als 1.000 Monate. Man sagt, in dieser Nacht werden die Gebete der muslimischen Frauen und Männern, die mit ehrlichem Herzen beten, von Gott besonders beachtet. 1.000 Monate ist ungefähr so viel wert wie 83 Jahre, also ungefähr so viel wie ein Menschenleben lang sein könnte.
Bildergalerie Lailat-ul Qadr
Lailat-ul Qadr ist Arabisch und heißt Nacht der Bestimmung. In ihr soll der Engel Gabriel dem Propheten Mohammed vor rund 1.450 Jahren die ersten Abschnitte des Koran überbracht haben.
Es ist nicht ganz sicher, wann die Nacht der Bestimmung in den letzten zehn Nächten von Ramadan stattfindet. Es gibt Berichte darüber, dass es wohl die 27. Nacht des Ramadans sein soll. Sicher ist es aber nicht. Weil Allah den Menschen verspricht, ihre Gebete zu erhören, beten Musliminnen und Muslime im Ramadan in den letzten 10 Nächten ganz besonders viel und intensiv. Manche ziehen sich sogar die ganze Nacht in die Moschee zurück, um dort zu beten. Andere beten Zuhause.