Auf dem Tempelberg stand vor vielen tausend Jahren ein jüdischer Tempel. Heute steht dort der Felsendom und die Al-Aksa Moschee und außerdem ein Museum. Der Tempelberg ist 35-40 Meter hoch und die Gesamtfläche ist 140.000 m² groß. Es passen also fast 20 Fußballfelder darauf.
Der Tempelberg in Jerusalem ist für Gläubige im Judentum, Gläubige im Christentum und Gläubige im Islam heilig, denn hier sollen sich Dinge ereignet haben, die für ihre Religionen sehr, sehr wichtig waren. Leider gibt es daher oft Streit darum, für wen der Ort wichtiger ist und wer dort das Sagen hat.
Bildergalerie Tempelberg in Jerusalem
Der Tempelberg ist ein Heiliger Ort für Gläubige im Judentum, Christentum und Islam. Er liegt in der Stadt Jerusalem in Israel.
Dabei gibt es eine Überlieferung, die für alle drei Religionen besonders wichtig ist und sie eigentlich miteinander verbindet. Auch Bahai kennen diese Geschichte. Danach stellte Gott Abraham auf dem Tempelberg einst auf eine Probe. Abraham gilt als Urvater der Gläubigen im Judentum, Christentum, Islam und Bahaitum. Gott soll von Abraham verlangt haben, auf dem Tempelberg seinen Sohn zu opfern. Voller Verzweiflung aber auch voller Vertrauen soll Abraham dazu bereit gewesen sein. Die Bibel erzählt, dass Gott ihn erst im letzten Moment stoppte. Abraham hatte die Prüfung bestanden und bekam seinen Sohn zurück.
Da es das Christentum und den Islam noch nicht gab, machte dieses Ereignis den Tempelberg zuerst für Jüdinnen und Juden zu einer heiligen Stätte. Sie errichten dort nacheinander zwei Tempel. Beide wurden mutwillig von Feinden zerstört.
Später soll Mohammed genau an dieser Stelle seine Himmelsreise angetreten haben. Laut Überlieferung begegneten ihm dabei viele Propheten und sogar Allah. Daher verbinden Musliminnen und Muslime gleich zwei wichtige Ereignisse mit dem Tempelberg und bauten deswegen dort den Felsendom und die al Aqsa-Moschee.