Samsara nennen Hindus und Gläubige im Buddhismus den ewigen Kreislauf des Lebens.
Hindus und Buddhistinnen und Buddhisten glauben, dass der Geist eines jedes Lebewesens nach seinem Tod immer wieder in einem neuen Körper geboren wird. Dabei entscheiden die Gedanken und Taten eines Menschen jeweils darüber, in welchem Körper, in welcher Umgebung und unter welchen Umständen sie oder er sein nächstes Leben verbringt. Wer viel Gutes im Leben tut, darf nach ihrem Glauben darauf hoffen, im nächsten Leben viele gesunde und glückliche Jahre zu verbringen. Wer sich gemein verhält oder sogar jemanden tötet, landet im Elend oder kommt später vielleicht sogar nur als Tier wieder zur Welt. Dieses Gesetz von Ursache und Wirkung heißt Karma.
Für Hindus und buddhistische Gläubige ist jedes Leben erfüllt von Angst, Leid, Gewalt und anderen schlimmen Dingen. Der Gedanke, immer wieder aufs Neue geboren zu werden, nimmt ihnen daher nicht die Angst vor dem Tod. Statt dessen fürchten sie sich vor jeder neuen Wiedergeburt und möchten sich möglichst schnell von ihr befreien. Dazu müssen sie jedoch zur wahren Erkenntnis aller Dinge gelangen. Er heißt Samadhi. Zen-Buddhisten nennen ihn auch Satori. Allerdings hat jede der beiden Religion ihre eigenen Vorstellung davon, auf welche Weise sie zur wahren Erkenntnis aller Dinge gelangen können.
Hindus glauben,
dass drei besondere Wege zur Befreiung führen:
- der Bhakti-Marga ist der „Weg der Liebe“
- der Karma-Marga ist der "Weg der Taten"
- und Jnana-Marga bedeutet "Weg des Wissens".
Alle drei Namen sind Sanskrit. Das ist eine alte indische Gelehrten-Sprache.
Buddhistinnen und Buddhisten glauben,
dass sie über den Edlen Achtfachen Pfad gehen müssen, um von der ewigen Wiedergeburt befreit zu werden.