Id al-Adha

5.000 Muslime beten in der Sehitlik-Moschee im Berliner Stadteil Neukölln zu Beginn des Opferfestes.
© epd-bild/Foto: Ralf Maro
- das Opferfest ist das wichtigste Fest im Islam
5.000 Muslime beten in der Sehitlik-Moschee im Berliner Stadtteil Neukölln zu Beginn des Opferfestes.
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Zu Beginn des islamischen Opferfestes versammeln sich 5.000 Gläubige in der Sehitlik-Moschee im Berliner Stadtteil Neukölln zum Festtagsgebet.

Das arabische Wort für „Opferfest“ heißt „Id al-Adha". Das Fest ist ein Bestandteil der Hadsch, also der Pilgerfahrt nach Mekka und der höchste Feiertag im Islam. Darum ist es auch ein großes Familienfest an dem alle Familienmitglieder sich gegenseitig besuchen und gemeinsam feiern.

Als vor vielen tausend Jahren Abraham seinen Sohn als Beweis für seinen Glauben Gott opfern wollte, schickte Gott ihm einen Bock, der statt seines Sohnes geopfert werden sollte. An den unerschütterlichen Glauben von Abraham an Allah erinnern sich Musliminnen und Muslime an Id al-Adha.

Das Opferfest, also Id al-Adha, dauert zwischen einem und drei Tagen. Das Fest ist Bestandteil der Pilgerfahrt, also der Hadsch, die aus mehreren Ritualen besteht. Eines dieser Rituale ist das Gebet am Tag Arafat, der nach einem Berg in Mekka benannt ist. Dort am Berg Arafat beten viele Pilgerinnen und Pilger am Tag vor dem Opferfest vom Mittag bis zum Abend und konzentrieren sich dabei ganz auf Allah.

Für die Pilgerinnen und Pilger ist der Tag Arafat ein ganz besonderer Moment, denn die Gebete an diesem Berg können zur Vergebung aller Sünden führen, die sie in ihrem Leben bis dahin angesammelt haben. Es ist also sowas, wie ein Neustart in ein sündenfreies Leben. Manche Musliminnen und Muslime, die nicht an der Pilgerfahrt teilnehmen, fasten an diesem Tag, um Vergebung für ihre Sünden im vergangenen Jahr zu erbeten.

Bildergalerie Id al-Adha

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Id al-Adha ist das arabische Wort für Opferfest und der höchste Feiertag im Islam. Es erinnert Muslime und Aleviten daran, dass sie Gott bedingungslos vertrauen können.

Lexikon Einträge

Am Morgen des Opferfestes herrscht in vielen Moscheen dichtes Gedränge. Alle, Männer und Frauen, Junge und Alte sind an diesem Tag ausdrücklich zum Festgebet und zur Predigt eingeladen. Anschließend wünschen sich alle

„Möge Allah deine guten Taten annehmen und dir und deiner Familie das Beste geben“.

Als Zeichen der Freundschaft und Hilfsbereitschaft beschenken sich viele Musliminnen und Muslime am Tag des Opferfestes. Sie kommen in der Familie zusammen und essen gemeinsam.

Es gehört zum Opferfest, also zum Id al-Adha, ein Tier zu schlachten, es in drei Teile zu zerlegen und zwei Teile davon zu verschenken. Ein Drittel bekommen Freundinnen und Freunde und Nachbarinnen und Nachbarn oder auch Verwandte. Ein weiteres Drittel wird bedürftigen Menschen gegeben und nur das letzte Drittel isst die Familie selbst.

Viele Musliminnen und Muslime in Deutschland spenden Geld für die Schlachtung an Bedürftige in ihrer Umgebung, andere schicken Geld in ihre Heimatländer oder in Gegenden, in denen Menschen noch mehr auf Hilfe angewiesen sind.

Abrahams bedingungsloses Gottvertrauen
Das bedingungslose Vertrauen in Gott wird in einer Geschichte über Abraham erzählt. Er sollte als Vertrauensbeweis seinen Sohn opfern. Was dann geschah, könnt ihr hier herausfinden:
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