Mikwe

Eine Treppe aus Stein mit einem Metallgeländer führt zu einer Mikwe, einem rituellen Tauchbad für Juden.
© Debora Lapide
- ein Tauchbad für Jüdinnen und Juden
Eine Treppe aus Stein führt zu einer Mikwe, einem rituellen Tauchbad für Juden.
epd-bild/Maik Schuck
Mikwen liegen oft in tiefen Schächten mehr als 20 Meter unter der Erde. Allein in Deutschland gibt es etwa 400 Mikwen.

Eine Mikwe ist ein Tauchbad für rituelle Bäder im Judentum. Es dient der Reinigung der Seele und des Geistes. Früher hatte die Mikwe für alle Jüdinnen und Juden eine große Bedeutung. Das gilt heute noch für viele orthodoxe Gläubige.

Eine Mikwe sieht aus wie ein Minischwimmbad und ist mit fließendem Wasser aus einer Quelle, mit Grundwasser oder mit Regenwasser gefüllt. Ein rituelles Bad können Jüdinnen und Juden aber auch in einem natürlichen Fließgewässer nehmen. Vor dem Gang in die Mikwe waschen Jüdinnen und Juden ihren Körper gründlich mit Seife.

In der Zeit vor dem Nationalsozialismus gab es mehr als 400 jüdische Gemeinden in Deutschland. Jede von ihnen hatte auch eine Mikwe – meist im Keller der Synagoge. Heute gibt es noch 100 jüdische Gemeinden. 30 von ihnen haben ein eigenes Tauchbad.

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