Viele Christinnen und Christen feiern elf Tage vor Weihnachten den Namenstag der heiligen Lucia. Für sie wird jedes Jahr am 13. Dezember das Fest der Heiligen Lucia gefeiert. Es ist insbesondere in Schweden und anderen skandinavischen Ländern sehr beliebt. Das Lucia-Fest ist ein Lichterfest und erinnert an das Licht, welches Lucia in die Welt gebracht hat.
Lucia war ein Mädchen, das vor vielen hundert Jahren in Italien lebte. Sie wurde um das Jahr 283 in der Stadt Syrakus auf der Insel Sizilien geboren. Lucia war sehr gläubig und wollte ihr Leben Gott widmen. Sie half den Armen und Kranken und wollte Gutes tun.
Lucia lebte in einer Zeit, in der Christinnen und Christen verfolgt wurden. Das bedeutet, dass sie wegen ihres Glaubens in Gefahr waren. Lucia war mutig und wollte trotzdem Christin bleiben. Sie weigerte sich, ihren Glauben aufzugeben, selbst als sie bedroht wurde. Wegen ihres Mutes und ihrer guten Taten wurde sie heiliggesprochen. Das bedeutet, dass die Kirche sie zu einer Heiligen erklärt hat, weil sie ein besonders vorbildliches Leben geführt hat.
Bildergalerie Santa Lucia
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Vorheriges BildNächstes Bildepd-bild/Rolf ZöllnerLuciafestDas Luciafest ist ein vorweihnachtlicher Brauch, der vor allem in Schweden verbreitet ist.
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Viele Christen freuen sich elf Tage vor Weihnachten auf den Namenstag der heiligen Luzia. Sie gilt als Botschafterin für das Licht, das für Christen mit der Geburt von Jesus in die Welt kam. Vor allem viele Schweden feiern „die Leuchtende“ mit einem Lichterfest.
Lexikon Einträge
Die Legenden der Heiligen Lucia
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Viele Christen freuen sich elf Tage vor Weihnachten auf den Namenstag der heiligen Luzia. Sie gilt als Botschafterin für das Licht, das für Christen mit der Geburt von Jesus in die Welt kam. Vor allem viele Schweden feiern „die Leuchtende“ mit einem Lichterfest.
Es gibt verschiedene Legenden über die Heilige Lucia. Eine erzählt, dass Lucia in dunkle, gefährliche Katakomben - das sind unterirdische Gräber - ging, um dort verfolgte Christinnen und Christen zu besuchen und ihnen Essen zu bringen. Um beide Hände frei zu haben, trug sie eine Krone aus Kerzen auf ihrem Kopf. So konnte sie den Weg sehen und gleichzeitig die Lebensmittel tragen. Eine andere Legende berichtet, dass Lucia heimlich ihr gesamtes Vermögen den Armen gab. Ihr Verlobter war wütend und verriet sie an die römischen Behörden, die Christinnen und Christen verfolgten. Lucia wurde verhaftet, aber sie blieb standhaft in ihrem Glauben. Eine dritte Geschichte erzählt, dass die Soldaten, die Lucia festnehmen sollten, sie nicht bewegen konnten. Trotz ihrer Anstrengungen blieb sie fest an ihrem Platz stehen, bis sie getötet wurde.
Bräuche und Traditionen des Lucia-Festes
Im Laufe der Zeit haben sich besondere Bräuche für das Lucia-Fest entwickelt. Am bekanntesten ist der Brauch, Kerzen aufzustellen. Das Lucia-Fest ist schließlich ein Lichterfest. Daher werden viele Kerzen und Lichter angezündet, um die Dunkelheit zu vertreiben. Das Licht symbolisiert Hoffnung und Freude. Daraus ist inzwischen eine Tradition geworden.
Fest verankert haben sich außerdem die Lucia-Prozessionen: In vielen Schulen und Kirchen verkleidet sich dabei ein Mädchen als Lucia und trägt ein weißes Kleid und eine Krone aus Kerzen auf dem Kopf. Sie wird oft von anderen Kindern begleitet, die ebenfalls weiße Kleider und Kerzen tragen. Sie singen traditionelle Lucia-Lieder. Das Singen ist nämlich auch ein typischer Brauch während des Lucia-Festes. Die Lieder handeln von Lucia und dem Licht, mit dem sie die Dunkelheit vertrieben hat.
Und natürlich gibt es auch eine besondere Speise für das Fest der Heiligen Lucia: die Safranbrötchen. Das Gebäck wird auch „Lussekatter“ oder „Lucia-Katze“ genannt und ist ein süßes Brötchen. Diese Brötchen sind gelb vom Safran und haben eine besondere Form.