Ganesha Chaturthi

Eine Statue des indischen Gottes Ganesha in bunten Farben.
© Thomas Schmidt
- Fest zu Ehren des elefantenköpfigen Gottes
Ganesha-Figur mit Elefantenkopf und vier Armen.
Sonika Argawal/Unsplash
Ganesha gilt als Überbringer des Glücks, als Beseitiger von Hindernissen und auch als Gott der Weisheit.

Ganesha Chaturthi ist der Geburtstag der Hindu-Gottheit Ganesha. Viele seiner Anhängerinnen und Anhänger feiern den Tag zuhause im Rahmen der Familie. Schon vor dem Fest kaufen sie kleine Figuren ihrer Gottheit aus Lehm oder formen sie selbst. Anschließend bringen sie sie in einen Tempel. Dort lassen sie sie von einem Brahmanen weihen. Das ist ein Priester. Hindus glauben, dass die Kraft der Weltseele überall wirkt, und dass der Brahmane sie auf die Figuren übertragen kann. Während des Festes Ganesha Chaturthi behandeln Hindus ihre geweihte Ganesha-Figur deshalb wie den Gott selbst. Sie stellen sie auf ihren Hausaltar und verehren Ganesha in einer Puja. In diesem Gottesdienst bringen sie ihm Blumen und Süßigkeiten, singen Lieder für ihn, sprechen Gebete und entzünden Weihrauch und Licht. So feiern sie, dass ihre Gottheit eine Zeit lang bei ihnen wohnt.


Mit dem Fest endet am Abend auch die Anwesenheit der Gottheit in der Figur. Damit wird sie wertlos und die Familie wirft sie in den Fluss. Dort löst das Wasser die Figur auf, die Bestandteile des Lehms sinken auf den Grund und gehören wieder zum Kreislauf aller Dinge.

Als Opfer werden Ganesha zum Geburtstag beispielsweise Süße Reisflocken dargeboten. Das liegt daran, dass es ein mildes Essen ist. Die Mahlzeit ist einerseits vollwertig und steht gleichzeitig für Leichtigkeit. Das Gericht wird auch zu Navarathiri gereicht.