Was backen Jüdinnen und Juden zum Fest Purim? Die klassischen süßen Hamantaschen, die in Deutschland seit dem späten 18. Jahrhundert gebacken werden. Diese Kekse wurden erst "Mohntaschen" genannt und ab dem frühen 19. Jahrhundert für das Fest Purim gebacken. Ab dann taucht auch der Name Hamantasche auf, weil der Name des Purim-Bösewichts Haman wie "Mohn" auf Hebräisch klingt. In Anspielung auf das Wortspiel wurde gesagt, dass die mit Samen gefüllten Kekse Hamans Taschen darstellten, die mit Bestechungsgeldern gefüllt waren.
In Israel werden die Kekse oznei haman genannt, was so viel bedeutet wie "Hamans Ohren". Diese Haman-Ohren waren aber ein eigenes Gebäck, das aus frittiertem, in Sirup oder Honig getränktem Teig bestand.
Heute werden die hier beschriebenen Hamantaschen überall in der jüdischen Welt gegessen. Inzwischen sind sie auch häufig mit jeder Art von Marmelade, Schokolade, Nüssen und sogar verschiedenen herzhaften Füllungen zu finden.
Für Hamantaschen brauchst du folgende Zutaten:
Für den Teig:
- 300 g Butter
- 300 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 1 kg Mehl
- 2 Päckchen Backpulver
- ½ Glas Orangensaft (am Besten frisch gepresst)
- ¼ Glas Milch
Diese Zutaten gut vermengen, bis ein glatter Teig entsteht.
Für die Füllung:
- ¾ Glas Milch
- 70 g Butter
- 2 Esslöffel Honig
langsam erhitzen. Dann
- 200 g gemahlenen Mohn
- ½ Glas Zucker
zugeben und 3 Minuten köcheln lassen.
- 1 Zitrone - Saft und geriebene Schale (möglichst unbehandelte Zitronen)
- 200 g kleingehackte Walnüsse
- 100 g Rosinen
- ½ Glas Grieß
- 1 Ei
Topf vom Herd nehmen und diese Zutaten untermengen.
- Den Teig ausrollen und Kreise von ca. 8 cm Durchmesser ausstechen.
- In jeden Kreis ein Teelöffel Füllung geben.
- An drei Stellen den Teig zusammendrücken, sodass ein Dreieck entsteht.
- Jedes Teigdreieck mit dem verquirlten Ei bestreichen.
- Die Hamantaschen auf einem gefetteten Backblech etwa 20 Minuten bei 180 Grad im Ofen goldbraun backen.
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