Der Name Beichtstuhl erinnert an die Geschichte des Beichtens. Denn im Laufe der Zeit veränderten Christen mehrfach das Aussehen ihres Beichtortes.
- In den Anfängen bekannten sich Christen mit einer öffentlichen Buße zu ihren Sünden.
- Als die öffentliche Buße abgeschafft wurde, gab es den offenen Beichtstuhl. Auf ihm saß der Beichtvater. Neben ihm nahm der Beichtende zuerst Platz, dann kniete er.
- Noch mehr Schutz vor neugierigen Blicken und offenen Ohren bot den Beichtenden eine weitere „Modernisierung“: In einen eigenen Raum wurde jeweils ein Stuhl für den Beichtvater und einer für den Beichtenden gestellt. Beide wurden durch einen Sichtschutz voneinander getrennt. Dieser winzige Raum erinnert tatsächlich an einen Schrank.
- Noch später gab es sogar drei Kammern mit drei Beichtstühlen. Manche Katholiken nutzen diesen Ort auch heute noch.
- Inzwischen erleichtern die meisten katholischen Büßer ihr Gewissen jedoch in einem offenen Gespräch mit dem Pfarrer.