In der hebräischen Bibel, beispielsweise im dritten der 10 Gebote, steht die Aufforderung, den göttlichen Namen nicht zum Falschen auszusprechen. Der Ausdruck „zum Falschen“ lässt sich auslegen als unnötig verwendet oder mit einer schlechten Absicht. Der göttliche Name und seine Verwendung sind also etwas ganz Besonderes. Außerdem ist es wichtig, Respekt vor G‘tt zu zeigen sowie das biblische Gebot einzuhalten.
Für Jüdinnen und Juden bedeutet dies, es möglichst zu vermeiden, den göttlichen Namen zu verwenden. In der jüdischen Tradition gibt es daher viele Umschreibungen, die an Stellen stehen, an denen normalerweise der göttliche Name benutzt wird. Eine Möglichkeit ist es, den Namen zu umschreiben und nicht auszuschreiben, also G‘tt.
Wir benutzen deswegen in Texten zum Judentum G‘tt aus Respekt vor G‘tt sowie Jüdinnen und Juden.