Wenn sich zwei Menschen begegnen, die beide an eine andere Religion glauben, gibt es mehrere Möglichkeiten für eine Begrüßung. Wer welche Religion ausübt, ist nicht unbedingt sofort zu erkennen. Außerdem spielt auch der kulturelle Hintergrund, aus der ein Mensch kommt, eine Rolle. Wichtig ist vor allem, dass sich zwei Menschen immer voller Respekt und freundlich begegnen.
Wenn du nicht weißt, welche Religion dein Gegenüber hat, bieten sich Begrüßungen an, die neutral sind. Mit einem „Hallo“ oder „Guten Tag“ wird kein religiöser Bezug hergestellt und dein Gegenüber fühlt sich nicht unwohl.
Wenn du weißt, welche Religion dein Gegenüber hat, kannst du deine Begrüßung entsprechend anpassen. Im Islam begrüßen sich Musliminnen und Muslime beispielsweise mit „Salam Alaikum“ (Friede sei mit dir). Du kannst „Wa Alaikum assalam“ (Und mit dir) antworten. Im Christentum ist die Grußformel „Grüß Gott“ üblich. Mit „Gott segne dich“ begrüßen sich Gläubige eher formal. Im Hinduismus wird „Namaste“ gesprochen und die Gegenüber verbeugen sich aus Respekt. Im Judentum begegnen sich Menschen mit „Schalom“ (Frieden), im Buddhismus verbeugt man sich mit zusammengelegten Händen. Und im Sikhismus wird der Gruß „Sat Sri Akal“ (Wahrer Gott ist unsterblich) verwendet.
Es gibt aber keine strengen Regeln, wie sich zwei Menschen begrüßen müssen. Bei den genannten Beispielen handelt es sich um die üblichen Formeln. Spannend wird es, wenn sich zwei Menschen begegnen, die eine andere Religion haben und jeweils bei ihren Formeln bleiben. So können sich eine Christin und ein Muslim beispielsweise mit „Guten Tag“ und „Salam Alaikum“ begrüßen. In jedem Fall sind beide Grußformeln freundlich und fördern damit ein friedliches Miteinander. Das ist sowieso das wichtigste, wenn sich Menschen begegnen, die an eine andere Religion glauben.