Hallo Lara und Henrik. Martin Luther forderte in einem Brief an die katholische Kirche, in Vorlesungen in der Universität, in seinen Predigten, seinen Thesen und später auch in gedruckten Schriften die Abschaffung der Ablassbriefe.
Vor der Reformation ließ der Papst Ablassbriefe an die Katholikinnen und Katholiken verkaufen. Sie sollten glauben, dass sie sich selbst und sogar ihre Verstorbenen damit von allen Sünden befreien könnten. Für den Papst war das eine sehr gute Einnahmequelle. Das fand Luther falsch. Seine Kritik schickte er in einem Brief mit 95 Thesen an Albrecht von Brandenburg, den Erzbischof von Mainz. Außerdem soll Luther die Thesen an die Tür der Universitätskirche in Wittenberg geheftet haben und seine Meinung in der Universität und in seinen Predigten vorgetragen haben. Luther war davon überzeugt, dass der Glaube an Gott ausreiche, um seine Gnade zu erhalten. Den Oberen der Katholischen Kirche gefiel das nicht. In mehreren Verhandlungen forderten sie Luther auf, seine Gedanken und Forderungen zu widerrufen. Sie drohten ihm sogar harte Strafen und einen Ausschluss aus der Kirche an.
Doch Luther stand zu seinen Worten. Außerdem kam ihm die Entdeckung des Buchdrucks zur Hilfe. Gedruckt konnte er seine Forderungen und Ideen in der Bevölkerung noch schneller verbreiten.
Wie machte Martin Luther auf die Missstände mit den Ablassbriefen aufmerksam?
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