Die meisten Synagogen sind an einem Fenster in der Form eines Davidstern zu erkennen und nach Jerusalem ausgerichtet. Der Baustil ähnelt oft den Gebäuden in der jeweiligen Umgebung.
Eine genaue Bauanleitung ist in der jüdischen Bibel nicht zu finden. Dort heißt es nur, dass das Gebäude Fenster haben und größer sein soll, als alle anderen Gebäude am Ort. Fenster gibt es tatsächlich in wohl jeder Synagoge. Aber das größte Gebäude weit und breit ist sie nicht immer.
An der Eingangstür der Synagoge hängt eine Mesusa. Das ist ein schmuckvoller schmaler Behälter mit Auszügen aus der Tora. Die Mesusa kennzeichnet jedes Haus, in dem ein Jude lebt. Alte Synagogen haben an der Ostseite oft eine kleine Ausstülpung in der Wand. Dies ist im Innern die Stelle für den Toraschrank. Weitere Erkennungsmerkmale gibt es nicht.
Manche Synagogen sind sehr kunstvolle Bauten. Andere unterscheiden sich kaum oder gar nicht von den Nachbarhäusern. Nach dem Zweiten Weltkrieg richteten Juden Synagogen auch in ganz normalen Wohnungen ein. Der Grund: Am 9. November 1938 brannten die Nationalsozialisten fast alle Synagogen in Deutschland nieder. Dieses schreckliche Ereignis heißt Reichspogromnacht oder November-Pogrome. Etwa 400 Menschen kamen dabei ums Leben. Anschließend haben die Mörder des Hitlerstaates sechs Millionen Juden umgebracht. Dieses ungeheuerliche Verbrechen heißt Schoah oder Holocaust.
Heute werden in Deutschland dort neue Synagogen gebaut, wo zu den Gottesdiensten mindestens 10 jüdische Männer zusammen kommen. An manchen dieser Gebäude erinnern Hinweise an die Vernichtung der Synagogen durch die Nationalsozialisten.
Wie sieht eine Synagoge von außen aus?
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