Es ist ungefähr das Jahr 1600. Der 15-jährige Jankel lebt im jüdischen Ghetto in der goldenen Stadt Prag bei seinem Großonkel, dem berühmten Rabbi Löw. Er hat zum ersten Mal Arbeit, bei Mendel, dem Bäcker. Und zum ersten Mal einen Freund, Schmulik. Alles wäre gut, wäre da nicht dieser unheimliche Mitbewohner unter dem Dach: Josef ist Synagogendiener und furchtbar hässlich und dumm. Jeder behandelt ihn, als wäre er kein Mensch. Dabei kommt Josef mit seinen Bärenkräften immer wieder zu Hilfe, wenn die Juden von aufgehetzten christlichen Bürgern bedroht werden. Doch Josef, so erfährt Jankel, ist tatsächlich kein Mensch. Er ist ein Golem, den Rabbi Löw aus Lehm und mit Hilfe kabbalistischer Zauberformeln geschaffen hat.
Als den Juden eines Tages ein Mord angehängt werden soll, schickt der Rabbi den Golem los, um das Verbrechen aufzuklären. Jankel soll ihn begleiten. Obwohl Josef kein Mensch ist, schließt Jankel ihn in sein Herz. Und als der Golem am Ende Amok läuft, können nur Jankel und Schmulik ihn "ausschalten". Das wird einen von beiden das Leben kosten...
Tipp:
Dieser Roman handelt von Hochmut. Er ist nicht nur super spannend, sondern lässt dich auch zugleich gruseln und so einiges über die jüdische Religion erfahren.